AllgemeinEcho

Eschwege Fahrradfreundlich?

Ergebnisse der Bürgerrundfahrt

Die häufigsten Radwegearten sind: Direkt neben der Fahrbahn (z.B. Untere Anlage), Bedarfsstreifen auf der Fahrbahn (z.B. Garten- und Wiesenstraße) oder zwischen Parkstreifen und Gehweg (Niederhoner Str., Luisenstraße).

Letztere sind aufgrund von Sichteinschränkung und dem Risiko des unvermittelten Türöffnens gerade für kleine Kinder nicht ungefährlich. Auch wenn oftmals aufgrund der gegebenen Straßenbreite der Platz fehlt und bauliche Umgestaltungen aufwendig sind, gilt es, mehr Einheitlichkeit und bessere Beschilderung zu ermöglichen.

Abrupt beginnende, endende oder auf die Fahrbahn geleitete Radwege stellen erhebliche Risiken dar. Beispielsweise müssen sich Radfahrer auf dem Radweg Untere Anlagen in Richtung Bahnhof in den Kraftverkehr einordnen und eine Spur überqueren, wenn sie geradeaus fahren möchten. Dies ist insbesondere für jüngere und ältere Radfahrer eine sehr gefährliche Stelle. Zusätzlich versperren neben dem Radweg parkende PKWs die Sicht. Hier fehlen extra markierte Haltebereiche für Radfahrer. Weiter zwingen nach der Ampel auftretende Straßenschäden die Radfahrer in die Mitte der Fahrbahn der Bahnhofstraße und erhöhen die Gefährdungssituation genauso, wie zu dicht am Radweg platzierte Verkehrsschilder (z.B. Bahnhofstraße Einmündung Kreisverkehr Bahnhof). Insgesamt fehlt die Durchgängigkeit und eine erkennbare Netzstruktur. Auch gibt es nur wenige Einbahnstraßen mit in beide Richtungen freigegebenem Radverkehr. Hier kann mit wenig Aufwand die Netzstruktur schnell verbessert werden. Besonders am Wochenende und mittwochs zum Wochenmarkt wird deutlich, dass sich am Eschweger Marktplatz und am unteren Stad zu wenig Abstellmöglichkeiten fi nden. Die vorhandenen Fahrradboxen am Hospitalplatz sind verdreckt, teilweise defekt und zu wenig. Auch hier ist schnelle Abhilfe möglich.