AllgemeinEcho

Eine Hochschule für Eschwege

Gerade wegen hoher Immobilienpreise aber auch wegen der hohen Lebenshaltungskosten und Mieten in Ballungsräumen macht die Ansiedlung von Hochschulen in ländlichen Regionen Sinn, begründet der Vorsitzende der SPD Eschwege, Alexander Feiertag die Idee einer Universität in der Kreisstadt. „Bereits im Februar 2019 haben wir unseren Antrag betreffend einer Universitätsgründung oder –verlagerung in die Kreisstadt Eschwege der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt.

Der Magistrat wurde damals damit beauftragt, sich mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Verbindung zu setzen, um diesbezüglich Gespräche zu führen. Dieser Antrag ist damals einstimmig angenommen worden“, so Feiertag weiter. Ergebnisse oder wenigstens Berichte über geführte Gespräche oder Schriftwechsel gäbe es bis heute allerdings keine. „Nach wie vor halte ich an diesem Thema fest. Unsere ländliche Region ist geradezu davon geprägt, dass Jugendliche vor dem Hintergrund weiterführender Ausbildungen nach ihrer Schulzeit den Kreis verlassen müssen“, verdeutlicht er.

In der Ansiedlung einer Hochschule stecke ein sehr großes Entwicklungspotential für Eschwege, dies belegen Beispiele anderer Kleinstädte z.B. aus dem benachbarten Bundesland Bayern. Zu einer ernstgemeinten Strukturförderung seitens des Landes Hessen gehöre es nach Auffassung der SPD-Fraktion zwingend auch weiterführende Bildungseinrichtungen wie Hochschulen gezielt in kleineren Mittelzentren auf dem Land anzusiedeln, da von Hochschulen zahlreiche Entwicklungsimpulse ausgingen, ohne die die ländlichen Regionen in Zukunft kaum überlebensfähig sein würden, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende. „Je mehr ich darüber nachdenken, desto nachdrücklicher wird meine Forderung an das Land Hessen aber auch an den Magistrat, hier endlich aktiv zu werden“, so Feiertag abschließend.

Übrigens:
Das seit langem brachliegende 3,4 ha große ehemalige Woelm- bzw. Julphar-Gelände eignet sich auf Grund seiner Bahnhofsnähe einerseits und seiner Innenstadtnähe andererseits ausgezeichnet als Hochschulstandort und bietet ideale Möglichkeiten für die Einrichtung und Entwicklung eines „Uni-Campus“ in Eschwege. … eine große Chance, auch diesbezüglich müsste die Stadt dringend aktiv werden!