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Antrag Kreiselgestaltung

Gestaltung der Kreisel am Bahnhof, am Leimentor und am Dünzebacher Tor

Antrag der SPD Fraktion zur Stadtverordnetenversammlung am 04.05.2017

Wir bitten die Stadtverordnetenversammlung um folgenden Beschluss:

Der Magistrat der Kreisstadt Eschwege wird beauftragt, die o.g. Verkehrskreisel gestalterisch an den im Eschweger Becken vorrangig und markant in Erscheinung tretenden geologischen Gesteinen auszurichten. 

Erläuterung
Das Eschweger Becken wird an seinen Horizontlinien im Wesentlichen durch Gesteine des Muschelkalks (z.B. Gobert bzw. Hessische Schweiz), des Buntsandsteins (Schlierbach, Leuchtberge, Vorberge der Gobert) und durch Basalt (Blaue Kuppe, Meißner) bestimmt.

So können die drei Kreisel durch gestalterischen Bezug zu jeweils einem dieser drei geologischen Typen unsere Landschaftsausstattung im Kern repräsentieren. Weiter bietet jedes dieser Ausgangsgesteine spezifischen Pflanzenbeständen entsprechende Standorte. Einige jeweils besonders standorttypische Arten sind für die Gestaltung zu berücksichtigen. Großbäume sollten aus sicherheitstechnischen und sichtverschattenden Gründen nicht gepflanzt werden. Letztlich sollte das geologische Ausgangsmaterial noch gut erkennbar sein, zumal allein über die unterschiedliche Gesteinsfarbe (Kalkgestein hell, Buntsandstein  rot, Basalt  bläulich-dunkel) Akzente gesetzt werden können; auch die Verwendung kleinerer Findlinge sollte geprüft werden. Nicht zuletzt wird aber durch eine eher zurückhaltende Bepflanzung der Pflegeaufwand gering gehalten.

Begründung
Durch ein derartiges Gestaltungskonzept bekennt sich die Stadt Eschwege sichtbar zum neu geschaffenen GEO-Naturpark Frau-Holle-Land. Der „Dreiklang“ unseres Naturraums spiegelt sich im öffentlichen (Verkehrs-) Raum wider und signalisiert derart unseren Gästen eine wesentliche Eigenart unserer touristischen Destination sowie die Identifikation der Eschweger mit den Zielen des Naturparks.