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Fehlende Kitaplaetze

Fünfundachtzig Kindergartenplätze fehlen – eine Katastrophe!

Pressemitteilung der SPD Eschwege zur Ausschusssitzung (Familie und Soziales) vom 27.04.2017

Fehlende Kindergartenplätze für Eschwege sind eine Katastrophe! Kann Eschwege dem Bedarf an Plätzen nicht nachkommen, wenden sich junge Familien von Eschwege ab und alle Bemühungen der Kreisstadt sich weiter als moderner Einkaufs-, Wohn- und Arbeitsstandort zu profilieren laufen ins Leere. 

Zugegeben, die Rechenmodelle, um möglichst genaue Zahlen zu prognostizieren sind komplex und am Ende doch immer eine Glaubensfrage. Fest steht aber, dass zu dem im August beginnenden neuen Kindergartenjahr – zieht man die Bedarfe für unter dreijährige und über dreijährige Kinder zusammen – Plätze in einer Größenordnung von um die 80 fehlen werden. 

Dies ist ein unglaublich hoher Fehlbedarf und diese Zahlen fallen vom Himmel!

Bereits vor einem Jahr wusste man – auch wenn die Rechenmodelle erst aktuell verfeinert wurden – dass insgesamt mehr als 60 Plätze fehlen werden. So plante man im Rathaus bereits im letzten Frühjahr neben der Einrichtung einer “Notgruppe” im Kindergarten Mauerstraße die Errichtung einer neuen Kindertagesstätte und stellte sogar Mittel im Haushalt zur Verfügung.

 
Die große Koalition muss sich nun fragen lassen, warum diese Mittel trotz Wissen um den Fehlbedarf aus dem Haushalt genommen wurden und die Planungen einer neuen Tagesstätte eingestellt wurden.Wissend um das drohende Desaster stellte die SPD in der Vergangenen Stadtverordnetenversammlung den Antrag “kurzfristig ein nachhaltiges Konzept zur Abwehr drohender Engpässe bei Kinderbetreuungsplätzen in Eschwege vorzulegen Mit den ausweichenden und dünnen Aussagen des Bürgermeisters der gestrigen Ausschusssitzung werden wir uns nicht zufrieden geben, es müssen sehr kurzfristig Taten folgen.
 
Trotz Kritik an der Koalition müssen wir nun gemeinsam nach vorn schauen, gefragt ist jetzt sowohl eine langfristige Perspektive zur Aufstockung der Plätze als auch ein kurzfristiger Notplan für kommenden August. Die Aufrechterhaltung der Notfallgruppe in der Mauerstraße allein wird nicht ausreichen. Kurzfristig sind jetzt weitere Initiativen dringend gefragt. Langfristig kommen wir um die Einrichtung einer weiteren Tagesstätte nicht umhin, dies bitte in der Mitte von Eschwege, hier besteht der größte Bedarf auch für die Zukunft.