Eil-Antrag in der Stadtverordnetenversammlung am 24.03.2022
Unser heutiger Eilantrag zur schnellen Hilfe für Geflüchtete wurde einstimmig, zur abschließenden Beratung, in den Ausschuss für Familie und Soziales überwiesen. Der Ausschuss tagt in der kommenden Woche.
Putins Krieg geht uns alle an und wir spüren dies in jeglicher Lebenslage.
Da keiner diesen Krieg einschätzen kann, müssen wir davon ausgehen, dass eine weitere erhebliche Anzahl Geflüchteter zu uns kommen wird.
Keiner weiß, wann der Krieg zu Ende ist und ob und wie viele Geflüchtete wann in die Ukraine zurückgehen werden. Daher müssen wir alles tun, um diesen Menschen eine neue Heimat zu geben und gleichzeitig die Akzeptanz in der Bevölkerung stärken.
Der Magistrat der Kreisstadt Eschwege wird beauftragt:
1. eine ständig erreichbare (24/7) Anlaufstelle für Geflüchtete einzurichten.
2. kurzfristig Leitfäden sowohl für Geflüchtete als auch für die Helferinnen
und Helfer weiter zu entwickeln, die klar darstellen, was, wann und wo zu erledigen ist und welche Anlauf-/Hilfestellen wann und wo zur Verfügung stehen, auch im Hinblick auf die Medizinische Versorgung
3. den Geflüchteten bis zur Gewährung der Hilfen nach SGBII / AsylbLG ein Übergangs-/Handgeld schnell und unbürokratisch auszuhändigen, da die meisten Geflüchteten ohne Geld, bzw. ihre Währung nicht getauscht bekommen, ankommen
4. den ankommenden Kindern und ein Großteil der Erwachsenen hinsichtlich ihrer Traumatisierung, psychologische Hilfe anzubieten
5. eine ausreichende Anzahl von Dolmetschern zur Verfügung zu stellen, die durchgängig erreichbar sind
6. eine persönliche Betreuung Geflüchteter zumindest bei Behördengängen zu garantieren
7. sicherzustellen, dass eine ausreichende Versorgung mit drei Mahlzeiten am Tag in den Notunterkünften erfolgt
8. zu prüfen, ob es möglich ist, ehemalige MitarbeiterInnen der Stadt Eschwege zur schnellen Erledigung aller durch die Flüchtlingskrise zusätzlich anfallenden Aufgaben und Arbeiten einzustellen.