AllgemeinEcho

Radwegeverbindung vom Stadtbahnhof an die Werra und an den Werratalsee

Endlich eine Fuß- und Radwegeverbindung vom Stadtbahnhof über die Werra in die Werraaue, zum Werratalsee und nach Grebendorf, das ist die Forderung der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung seit drei Jahren. Dazu müsse der noch bestehende Bahndamm zwischen Eschwege und Meinhard sowie die historische Eisenbahnbrücke über die Werra genutzt werden – so die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung.

Andere Kommunen – z.B. in Thüringen – nutzen alte Bahnanlagen entsprechend. In Eschwege hingegen tuen sich die zur Zeit regierenden Parteien CDU, FWG und FDP schwer damit. Das trifft auf das Unverständnis der Opposition. Das Stadtgebiet um den Bahnhof entwickele sich, das sei sehr erfreulich: Ärztezentrum, Kindergarten, Eigentumswohnungen. Dies habe zur Folge, dass von dort täglich nun noch mehr Menschen die B249 queren, um mit dem Fahrrad oder zu Fuß, mit Hund und Kindern in die Werraaue, für einen Spaziergang oder eine Radtour zum Werratalsee, in die Innenstadt oder nach Grebendorf zu gelangen – erläutert Alexander Feiertag. Dies sei nicht immer ungefährlich, da man die stark befahrene Bundesstraße außerhalb der Ortslage kreuzen müsse, sich dann mehrere hundert Meter entlang dieser Strecke bewegen müsse und die Fahrzeuge dort oft bereits hohe Geschwindigkeiten führen, so Feiertag weiter. Die Notwendigkeit dieser Verbindung – und dies ohne die B249 kreuzen zu müssen – ist für uns keine Frage und was liegt näher, als die alte Bahnstrecke, den Bahndamm und auch die historische Eisenbahnbrücke für die Werraüberquerung zu nutzen.

Die alte Eisenbahnbrücke sei Teil der „Kanonenbahn“ gewesen und müsse allein schon vor diesem historischen Hintergrund erhalten und weiter genutzt werden! Man verstehe nicht – so der Fraktionsvorsitzende – warum man sich seitens der Stadtverwaltung diesem Thema nicht widme, zumal sich auch die Hessische Straßenbauverwaltung gerade mit einer Sanierung bzw. einem Neubau der B29-Brücke über die Werra beschäftige und es darüber hinaus derzeit sogar finanzielle Zuwendungen für überörtliche Radwegeverbindungen seitens des Landes gäbe. „Es ist so schade, dass es hier an Weitblick und Engagement fehle“, so Feiertag – „auch an dieser Stelle kann Eschwege mehr!“