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Eschwege Klimaneutral

Sebstgestecktes Ziel kann schneller erreicht werden

Dieses Ziel könnte noch schneller erreicht werden, wenn es uns gelänge, das bereits Begonnene in den Bereichen Bauen, umweltfreundliche Technik, LED, Wärme, PV-Anlagen auch auf den Bereich der Biodiversität übertragen zu können. Unter dem Motto „Städte wagen Wildnis – Natur soll zum Stadtthema werden“ plant der Förderkreis Botanischer Garten unter Mitwirkung des städtischen BBH, der angrenzenden Grundschule und der Kindertagesstätte als nächstes Projekt die Pflanzung einer „Ur-Obsthecke“. Hierfür wird auf einer Fläche von etwa 150 qm die Rasendecke entfernt. Im Frühjahr wird eine flächige Unterpflanzung, z.B. von Walderdbeeren gesetzt und anschließend das „ Ur-Obst“ gepflanzt. Beim „Ur-Obst“ gelten die Grundsätze des naturnahen Gartenbaus, es werden ausschließlich standortgerechte, heimische Pflanzen verwendet, deren Pflege nach der Anwachszeit minimal ist und lediglich behutsam gesteuert werden soll.

Das strauchige „Ur-Obst“ muss grundsätzlich in der Lage sein, ohne menschliche Pflege, Wassergabe, Düngung oder Spritzmittel auszukommen und geht damit einen Schritt in Richtung „Biodiversität im Botanischen Garten.“ Der größtmögliche Vorteil unseres neuen Projektes liegt aber in der Nähe zur Grundschule, dem Kindergarten und den vielen Tagesbesuchern im Park. Die Anpflanzung soll zum einen ein Mittel zum Lernen sein und zum anderen der praktischen Anwendung dienen. Gerne soll das reife Obst direkt vom Strauch genascht werden oder auf jedem Weihnachtsteller liegen.

Wir alle benötigen ein verantwortungsvolles Naturmanagement und kluges Handeln um den Herausforderungen des Artensterbens von Insekten, Singvögeln, Pflanzen etwas entgegenzusetzen. Bildung ist dabei ein wichtiger Schlüssel.