Antrag in der Stadtverordnetenversammlung am 04.11.2020
Eschwege ist eine sehr attraktive Stadt für junge Familien. Eines unserer strategischen Ziele ist die Familienfreundlichkeit, dies spiegelt sich an dem außerordentlich vielseitigen Angebot an Spielplätzen wieder. Gleichzeitig besteht auf manchen Spielplätzen eine zu hohe Sonneneinstrahlung, was die Gesundheit der Jüngsten beeinträchtigen kann. Bereits im März dieses Jahres musste der Deutsche Wetterdienst mehrfach vor der ungewöhnlich hohen UV- Strahlung warnen, denen sich besonders die Kleinsten beim Spielen im freien aussetzen. Kleinkinderspielbereiche wie die Sandkisten stehen häufig ungeschützt in der prallen Sonne, eine nicht zu unterschätzende Gefahr , Hautreizungen zu erleiden . Dermatologen warnen schon seit langem, vor einem erhöhtem Spätrisiko einer dadurch hervorgerufenen Hauterkrankung. Besonderen Schutz benötigen hier die Kleinsten, deshalb sind wir der Meinung, dass hier dringend gehandelt werden muss, denn schon in diesem Frühjahr hatten wir starke UV Einwirkung und hohe vorsommerliche Temperaturen jenseits der 20 Grad Marke. Auf den Spielplätzen wo sich Spielgeräte ungeschützt dauerhaft in der Sonne befindet, werden metallische Spielgeräte, wie Rutsche oder Karussell außerdem sehr heiß, ein zusätzliches Problem, es besteht durchaus Verbrennungsgefahr. Nebenbei trocknen die Sandkisten aus, sodass der Sand hart wie Stein wird. Um den Schutz der kleinen Kinder zu gewährleisten und unserem Anspruch auf Familienfreundlichkeit auch weiterhin gerecht zu werden brauchen wir eine Beschattung. Da wo die Beschattung durch Bäume ausreichend vorhanden ist besteht kein Handlungsbedarf.
Die Stadtverordnetenversammlung möge folgenden Beschluss fassen:
Der Magistrat der Kreisstadt Eschwege wird beauftragt, alle öffentlichen Spielund Freizeiteinrichtungen der Kreisstadt Eschwege, die insbesondere eine Verweildauer für Kleinkinder anbieten, darauf zu überprüfen, ob eine Gefahr durch die ungeschützte Sonnenbestrahlung für die Gesundheit ausgehen kann.