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Eisenbahnbrücke

Umnutzung der alten Eisenbahnbrücke zur Fußgängerbrücke

Der Magistrat der Kreisstadt Eschwege wird beauftragt, ein Konzept für die
Umnutzung der westlich der B 249 gelegenen alten Eisenbahnbrücke als
Fußgängerbrücke erarbeiten zu lassen.

Begründung und Erläuterung
Es ist zu beobachten, dass ausgesprochen viele Bewohner unserer Stadt – vorwiegend aus den westlichen Stadtgebieten – als Fußgänger oder Radfahrer die stark befahrene Brücke der B 249 als Werraüberquerung nutzen, um von dort aus in die nördlich gelegene Werraaue oder weiter zum Werratalsee zu gelangen. Auf Grund der an dieser Stelle durch die motorisierten Verkehrsteilnehmer stadtauswärts wie auch stadteinwärts gefahren hohen Geschwindigkeiten – es handelt sich um eine Bundestraße im außerörtlichen Bereich – kommt es in diesem Abschnitt des Öfteren zu nicht ungefährlichen Situationen. Parallel zur benannten Autobrücke der B 249 überspannt die historische Eisenbahnbrücke die Werra.

Dieses Eisenbahnbrückenbauwerk des vergangenen Jahrhunderts ist nach unserer Auffassung geeignet – nach Sanierung und Umbau – Fußgänger- und Radverkehre Richtung Werratalsee wie auch Richtung Meinhard aufzunehmen. Auch der in Fortführung der Eisenbahnbücke noch bestehende Bahndamm könnte nach Umbau der Brücke – als neue Fuß- und Radverbindung zwischen Eschwege und Grebendorf neu in Wert gesetzt werden. Betrachten wir die derzeitigen Entwicklungen, wie auch die weiteren Entwicklungsziele und -potentiale in den westlichen Stadtgebieten um den Bahnhof und entlang der Niederhoner Straße wird der hohe Stellenwert dieser fehlenden Fuß- und Radwegeverbindung noch deutlicher.

Darüber hinaus handelt es sich bei der historischen Eisenbahnbrücke nach unserer Auffassung um ein Kulturdenkmal, welches es unbedingt zu erhalten gilt, welches neu in Szene zu setzen ist und welches einer neuen Nutzung zuzuführen ist.

Wir möchten den Magistrat darum bitten, die Hintergründe, wie z.B. die Besitzverhältnisse der Brücke, Kosten für Erwerb und Umbau etc. sowie auch Finanzierungsmöglichkeiten erarbeiten zu lassen und der Stadtverordnetenversammlung Zeitnah ein entsprechendes Konzept sowie Planungen vorzulegen. Dabei ist auch Kontakt zu Hessenmobil aufzunehmen, um entsprechenden Einfluss auf die – wie der Presse zu entnehmen war – geplante Sanierung der Bundestraßenbrücke zu nehmen.