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Eschwege braucht ein Freibad!

Eschwege braucht ein Freibad!

Ein Freibad für Eschwege – das ist die Forderung der Eschweger SPD-Fraktion.

In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 05.10.2017 stellte die SPD einen entsprechenden Antrag.
 
Wir sind der Meinung, dass es zur Daseinsvorsorge einfach dazugehört, ein Freibad vorzuhalten. Wasserspaß und Schwimmenlernen auch im Sommer gehöre zur Lebensqualität einfach dazu – für Eschweger, Gäste und darüber hinaus habe Eschwege als zentraler Ort auch eine Aufgabe für die umliegenden Gemeinden zu erfüllen. Absehbar werde das Baden am Werratalsee auf Grund der Verzögerungen bei der Eindämmung der Phosporeinträge im See weiter eingeschränkt bleiben. Seit acht Jahren wisse man um das Problem und es sei nichts passiert. So stellt der See immer weniger  eine Alternative zu einem Freibad dar. 
 
Darüber hinaus habe – so war der Presse zu entnehmen – das Land ein Förderprogramm auch zum Neubau von Freibädern aufgelegt, deshalb sei genau jetzt der richtige Zeitpunkt über ein Freibad nachzudenken. Man erwarte, dass sich der Magistrat jetzt zügig beim Land um Förderung bewerbe!
 
Im Übrigen werde man oft von Familien angesprochen, die ihre halbwüchsigen Kinder auch mal ohne elterliche Begleitung zum Schwimmen schicken möchten – dies sei nur in einem Freibad möglich, nicht am See. …. so die SPD Fraktion.
 
Hier der Antragstext …

Beschlussvorschlag:
Der Magistrat der Kreisstadt Eschwege wird mit den Planungen für die Errichtung eines Freibades in Eschwege beauftragt. Erarbeitete Entwürfe, Finanzierungsmodelle, Standortüberlegungen und Konzepte zur Trägerschaft sind zeitnah im Ausschuss für Bauen und Umwelt vorzustellen.

Begründung:
Nach unserer Auffassung gehört ein öffentliches Freibad zur Daseinsvorsorge der Kreisstadt. Gerade für Kinder, Jugendliche und Familien fehlt es in unserer Stadt sommertags an einer geeigneten Möglichkeit, unter freiem Himmel zu baden und zu schwimmen. Energetisch könne ein Freibad unter heutigen technischen Bedingungen mit Solarthermie betrieben werden. Überhaupt fände der Betrieb eines Freibades heute unter baulich und technisch wesentlich verbesserten und weiter entwickelten Vorraussetzungen statt. Bei der Altanlage aus den 60er Jahren sei dies so nicht möglich gewesen.

Bezogen auf zu nutzende Synergien sähe man große Vorteile im Standort Schwalbenpfad durch vorhandene Infrastruktur wie z.B. Parkplätze, Zufahrten und Anschlüsse oder auch durch vom vorhandenen Hallenbad nutzbare bauliche Einrichtungen wie  z.B.  Toiletten, Duschen, Umkleiden usw. Auch Synergien durch vorhandenes Personal seien hier nutzbar. Was die Stadtwerke als Träger eines Freibades betrifft so sähe man hier sowohl steuerliche als auch organisatorische Vorteile die eine Finanzierbarkeit von Bau und vor allem Betrieb eines Freibades wesentlich erleichtern.

Insgesamt wolle man aber einer genauen Durchleuchtung von Finanzierungsmodellen, Standortüberlegungen, Trägerkonzepten und Entwürfen nicht vorgreifen und warte auf fundierte Ausarbeitungen des Magistrats.
 
Übrigens: Eine neue Forsa-Umfrage bestätigt: Mehr als die Hälfte der zehnjährigen Kinder sind Nichtschwimmer. Bei den Erwachsenen sind es knapp 50 Prozent. Schwimmen lernen ist überlebenswichtig, funktioniert aber nur im Schwimmbad mit Spaß und Geduld – auch dafür brauchen wir ein Freibad.
 
SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung
Alexander Feiertag