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Was wir zu feiern haben!

 “Was wir zu feiern haben!”

Grenzöffnung aus der Perspektive der DDR-Opposition

Mutige Bürgerrechtler waren es, die – unter Inkaufnahme persönlicher Gefahren und gestützt von Teilen der evangelischen Kirche – die SED-Diktatur in der DDR mit einer friedlichen Revolution in die Knie gezwungen haben. Mit diesem politischen Umsturz haben sie erst die Voraussetzungen geschaffen für die Grenzöffnung, der jetzt in Eschwege anlässlich des 25. Jahrestages der Ereignisse mit einer Festwoche gedacht wird, und für die anschließende Wiedervereinigung.

Diese historische Leistung der DDR-Bürgerrechtsbewegung zu würdigen und nicht zwischen Trabifahrten, Emotionskino und Bratwurstnebel untergehen zu lassen, sowie die Ereignisse aus der Perspektive der politischen und gesellschaftlichen Opposition in der DDR zu bewerten, ist der Ansatz des Beitrags des SPD-Ortsvereines zu den Gedenkveranstaltungen auf der Festwoche in Eschwege.

Dazu laden die Eschweger Sozialdemokraten alle Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 6. November, zu einem Vortrag mit anschließender Gesprächsrunde ein.  

Referent des Abends ist Pfarrer Curt Stauss, sein Vortrag trägt den Titel „Was wir erreichen wollten und was wir zu feiern haben!“  Stauss ist gebürtiger Cottbuser und trat schon als Schüler in Opposition zum SED-Staat. Deswegen konnte er nur auf Umwegen zum Abitur und anschließendem Theologiestudium gelangen. Als Pfarrer in verschiedenen Gemeinden hat Stauss dann ein Netzwerk von oppositionellen Basisgruppen in der DDR aufgebaut. Derzeit ist er Studienleiter an der Evangelischen Akademie in der Lutherstadt Wittenberg, zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehört dort vor allem die Diktaturfolgenberatung und Überlegungen zur Rolle der Kirche in der Zivilgesellschaft.

Die Veranstaltung mit Pfarrer Curt Stauss findet im Rathaussaal statt und beginnt um 19 Uhr.